Time is Money – How much is Your Time?

Kennst Du diesen Moment, in dem Du denkst, „Ist meine Zeit wirklich mehr wert, als die eines anderen Menschen?“ Okay, hier gibt es kein Zurück mehr und verdammt, ja: Wie soll das bloß gehen?

Was ist eigentlich ein angemessenes Trinkgeld? Im Restaurant… relativ simpel. Das steht sogar im Reiseführer: 10% plus x. Und beim Haare schneiden? 65 Cent? Fragte mich neulich eine Friseurin. Puh, ihr Ernst? Und was heißt das denn für die Menschen? Sie sind angewiesen auf unsere Trinkgelder. Habe ich gehört. Und, wie hoch ist ein angemessenes Gehalt? Wie groß ist eigentlich die Spanne in der eigenen Organisation bei den Stundensätzen? Woher kommt dieser Mindestlohn und wer hat nochmal die 40 Stunden-Woche erfunden? Ach ja, Danke, das waren ja mal 80…

Ein Gedankenexperiment: Stell Dir vor, Du stehst im Laden und an der Kasse hörst Du folgenden Satz: Was ist Ihnen Ihr Einkauf wert? Und jetzt bitte ganz ehrlich! Und ich freue mich, wenn Dich das nicht überfordert.

Um wie viel Prozent müssten wohl die Gehälter höher sein um das Trinkgeld aufzuwiegen? Was wäre, wenn alle dasselbe verdienen würden? Ich bin sicher, das kannst Du sogar simulieren. Wie hast Du zu Beginn Deiner Selbständigkeit noch gleich Deinen eigenen Stundensatz ermittelt? Und jetzt Deine privaten Ausgaben… Und mit wie viel Geld kommen die Menschen aus, die mit Dir arbeiten? Da sind sie die ganzen Fragen. Und ich hab noch mehr: Welchen 80% Kunden läufst Du nur hinterher? Wo sagst Du Ja obwohl Du Nein meinst? Und auf welche Investitionen müsstest Du verzichten? Was, wenn Du Deine Bücher öffnen würdest? Und die Menschen, die mit (!) Dir arbeiten, dürften mitreden? Wo fließt Geld aus dem Unternehmen und Du merkst nicht mal, dass das nur eine (!) Möglichkeit ist? Bei welcher Ausgabe dreht sich Dir der Magen um? Wofür würden die Anderen wohl Geld ausgeben? Und Ihr gemeinsam? Jetzt kommst Du.

Neben der schon angerissenen, „Was darf ich zahlen?“- Frage habe ich eine abschließenden Gedanken. Und ich hoffe, Du hast die Wert-schätzung wahrgenommen. Was macht die gemeinsame Beantwortung (einiger) dieser Fragen wohl mit Deinen Mitarbeiter*innen und Mitarbeitern? Und mit Eurem gemeinsamen Ergebnis?